Wakrat haben mich erwischt! Es ist schon lange her, dass ich mich an einem Konzertbericht versucht habe. Inzwischen bin ich älter, gesetzter und überlasse die Konzertberichte den Jüngeren. Dieses Mal jedoch nicht! Das bei einer Musik, mit der ich vorher nichts anfangen konnte! Ein emotionaler Konzertbericht:
Wakrat im White Trash Berlin, 28.7.16
Wakrat sind: Mathias Wakrat – Schlagzeug, Laurant Grangeon – Gitarre (Gesang), Tim Commerford – Bass, Gesang
Fotos: Ekaterina Beck
Bericht: Viktor Büttner
Wakrat Homepage
„Scheiße, war das geil! Ich habe ewig keinen Konzertbericht mehr geschrieben, aber nun schreibe ich einen“, musste ich ja unbedingt Jörg (Earache), nach Wakrats Auftritt im White Trash Berlin versprechen. Egal was Jörg dachte oder hören wollte, das musste raus. So sitze ich nun hier und suche nach den richtigen Worten. Diesen Bericht kann ich nicht wie gewohnt schreiben.
Wakrat sind laut, chaotisch, aggressiv, direkt, verrückt und besessen von ihrer Musik. Wenn du nicht schnell genug weg läufst, packt dich ein Tornado namens Wakrat mit seinen komplexen Wirbeln aus Musik und schleudert dich in seinem Rhythmus herum. 1,2,3,4,5 – 1,2,3,4,5. Kein Vier-Viertel-Takt. Ich bin nicht schnell genug gelaufen. Ich bin in diesem Tornado gefangen. Mehr davon!
Wakrat sind auf der Bühne eine Naturgewalt. Durch Rage Against The Machine steht Tim Commerford im medialen Mittelpunkt. Mit seiner Aggressivität bündelt er das, was Matt und Laurant uns mit ihren Instrumenten entgegenwerfen. Die Musik ist anders als bei RATM, aber fühlt sich genauso an. Mitten in die Fresse, aggressiv, wütend. Getrieben von Matts brutalem Rhythmus an den Drums, Tims Wut mit seinem peitschenden Bass, dazu Laurants Besessenheit an der Gitarre. Knallharter Punkrock.
Wakrats Musik ist nicht einfach. Laurant und Matt tüfteln, bis sie den richtigen Sound gefunden haben, passen sich nicht an. Darüber berichte ich ausführlich, wenn wir die neue CD offiziell vorstellen. Laurant, Matt und Tim sind wunderbare Gesprächspartner. Wakrat sind unglaublich viel mehr, als nur Tim Commerford. Hingehen, anhören, sich der Naturgewalt aussetzen!
Diese Emotionen hat Ekaterina mit ihren wundervollen Konzertbildern eingefangen: