Qeaux Qeaux Joans – Epischer Pop aus den Niederlanden: „The Ritual“ (VÖ 13.03)
Qeaux Qeaux Joans aus den Niederlanden legt nach dem Erfolg ihres Debütalbums und umfassendem Lob diverser Kritiker nach. Ihr Zweitwerk mit dem Titel „The Rituals“ erscheint am 13. März via Blackbird Music / Believe Digital und präsentiert ein düster-melancholisches wie episch-filmisches Album zwischen Pop, Ambient und künstlerischem Soundtrack.
Strömende Streicherflächen, elegisch-minimalistische Pianoparts, mehrstimmige Gesangspassagen sowie brodelnde Drums und Elektro-Beats erzeugen eine unwiderstehliche Sogwirkung. Zahlreiche Referenzen lassen sich im Laufe des Albums erkennen, Einflüsse wie Feist, James Blake oder auch klassische Werke spielten bei der Entstehung von „The Rituals“ eine wichtige Rolle. Ihre wandelbare Stimme zieht dabei mal brüchige, verletzliche Register und strahlt dann wieder kraftvoll über allem.
Bereits mit ihrem Erstlingswerk „No Man’s Land“ konnte die Sängerin und Musikerin vielfach überzeugen. Mit ihrem zweiten Album geht sie nun einen Schritt weiter, erfindet sie sich ein Stück weit neu. Dominierten beim Debüt noch alternative Rhythm & Blues-Sounds, wird „The Ritual“ im Zeichen eines umfassenden Crossover-Ansatzes zu einem modernen und vielschichtigen Popwerk. Voller Intensität formt Qeaux Qeaux Joans Elemente aus Pop, Neoclassical und Electronica zu mitreißenden Klangwelten.
Qeaux Qeaux Joans – Live 2015
20.03. Bremen – Gewoelbe Vegesack,
21.03. Münster – Schnabulenz
23.03. Aachen – Domkeller
24.03. Duisburg – Steinbruch
26.03. Karlsruhe – Tempel
27.03. Lörrach – Burghof
30.03. Greifswald – Brasserie Hermann
24.04. Leipzig – Frauenkultur
25.04. Weimar – OMA
29.04. Magdeburg – Songtage
30.04. Hannover – Feinkost Lampe
01.05. Göttingen – Apex
02.05. Offenbach – Hafen 2
13.05. Berlin – Monarch
14.05. Halle – Objekt 5
27.05. Nürnberg – Tafelhalle
Die im niederländischen Arnheim aufgewachsene Qeaux Qeaux Joans hatte stets ein klares Ziel vor Augen: Musik zu machen. Ihre Songs vermitteln dennoch den Eindruck, als vereinen sie die Erfahrungen vieler verschiedener Leben.
Im Alter von nur sieben Jahren schreibt sie ihren ersten Song. Mit siebzehn geht sie ans Konservatorium in Amsterdam, wo sie vier Jahre lang studiert, sich aber letztlich gegen einen Abschluss entscheidet. Statt brav zum Gesangsunterricht zu gehen, zieht es sie abends in die Musikclubs der Stadt, um mit anderen Musikern zu jammen. Qeaux Qeaux Joans ist überzeugt davon, auf diese Weise mehr zu lernen, als es die festen Strukturen eines Studiums vermitteln könnten. Sie geht mit Beth Hart auf Tour, teilt die Bühne mit Bobby McFerrin und nimmt 2008 an der Popronde teil.
Als Kind erhält Qeaux Qeaux Joans zehn Jahre lang Klavierunterricht. 2010 beginnt sie, auf der Gitarre zu experimentieren. In einem Akt der Frustration schreibt sie die Hälfte ihres Albums „No Man’s Land“ auf der E-Saite, basierend auf einigen Basslinien. Für die Aufnahmen ihres Debüts arbeitet sie mit dem holländischen Erfolgsproduzenten Reyn Ouwehand (Vanessa Paradis, Ane Brun, Benjamin Biolay, Stephan Eicher u.a.) zusammen, der fortan zu ihrem kongenialen Musikpartner wird.
Wenige Monate nach dem Release ihres ersten Albums in Deutschland im Juni 2013 trennt sich Qeaux Qeaux Joans aufgrund von unterschiedlichen künstlerischen Visionen von ihrer Band und schließt sich für ein knappes halbes Jahr in ihrem Haus in Amsterdam ein. „Ich wollte Zeit für mich. Ich lebte vor allem in der Nacht. Ich starrte aus dem Fenster, trank Kaffee, las Bücher, hämmerte auf mein Klavier ein und schrieb Musik.“ In dieser Zeit entstehen zahlreiche Demos, die sie Reyn Ouwehand pra?sentiert. Erst er macht ihr klar, dass sie soeben ein neues Album geschaffen hat: „The Ritual“.
Qeaux Qeaux Joans, die sich mittlerweile eine Wohnung in Berlin genommen hatte, pendelt nun zwischen der deutschen Hauptstadt und den Niederlanden hin und her, um Anfang 2014 mit Reyn 10 Songs in dessen Studio „The Church“ aufzunehmen. Sie singt über den Verlust von geliebten Menschen („Nature’s Mistake“), die Schönheit der Wiederholung („The Ritual“), die Unmöglichkeit sich anzupassen, um eine Situation erträglich zu machen („I Can’t Breathe“), und die Blindheit gegenüber selbstzerstörerischen Verhaltens („Running Out“). Einige dieser Songs entstanden spontan binnen weniger Minuten („Fading“), an anderen arbeitete sie bereits seit mehreren Jahren („Battered Woman“).
Inspiration für „The Ritual“ verschafft sich Qeaux Qeaux Joans bei Künstlern wie Simeon Ten Holt, James Blake, Chopin und den Musikethnologen Alan Lomax. „Der Blues sitzt in meinem Blut, aber ich bin auch ein großer Fan von Dubstep, Minimal und Post-Chillwave und der Kunst von Marina Abramovicz, Ai Weiwei und Marlene Dumas“, antwortet sie, fragt man sie nach ihren musikalischen Vorlieben.
The Ritual“ ist eine zehnsätzige Sinfonie, die vom Leben und der Liebe erzählt, vom Frieden mit den Dingen, vom Glauben an sich selbst und vom Willen durchzuhalten. Schmerzvolle Liebeserinnerungen, politische Statements und soziales Engagement – das sind die Bausteine, aus denen Qeaux Qeaux Joans ihre Werke formt.
„Dein Herz bleibt gebrochen, bis es sich öffnet, denn ohne Raum hat es keine Möglichkeit zu wachsen“, sagt sie. Wenn sie aus voller Kehle singt, geschieht etwas im Raum, zieht sie das Publikum in ihren Bann.
Websites:
http://www.hearthemusic.de/ui/?link=7d4e82c48a2f6039
https://www.youtube.com/user/QeauxQeauxJoans
https://www.facebook.com/QeauxQeauxJoans