Eric Burdon & The Animals live im Tempodrom.
Ich liebe das Berliner Tempodrom und wurde einmal mehr darin bestätigt! Gestern abend waren wir bei Eric Burdon und es war fantastisch! Ich wollte ihn noch einmal live sehen, habe eigentlich nichts aufregendes erwartet und wurde überrascht. Eric macht auch mit fast 73 Jahren noch Spaß! Und wie! Er weiß, welche Songs er singen kann und welche nicht mehr. Seine Stimme macht nicht mehr alles mit. Für das, was sie noch mit macht, würden viele Künstler ihre Seele verkaufen. Dazu kommen The Animals, hochkrätige Musiker, die wie aus einem Guß spielen und ein fantastischer Sound (Ein Hoch auf den Tontechniker!).
Einige im Publikum tanzten, alle anderen wippten im Takt. Zum Ende der Show gab es „standing ovations“ und mit einem Begeisterungssturm wurde Eric noch zwei Mal auf die Bühne geklatscht, gejohlt und gepfiffen. Fast alle hatten ihre Plätze verlassen und standen so nah wie möglich an der Bühne ( ich war übrigens mit Mitte 50 noch einer der jüngeren Konzertbesucher).
Als kleine Anekdote: Eric hat sich eine eigene Gouvernante mitgebracht: Ein Fan reichte ihm ein Bier, welches er dankbar annahm. Seine Gouvernannte kam auf die Bühne gestürzt, nahm ihm das Bier aus der Hand, stellte ihm einen anderen Becher mit nicht erkennbaren Inhalt und ein paar Tropfen hin. Er kommentierte es ironisch, aber gut gelaunt am Mikrofon. Ich denke alles hat seinen Grund. Herrlich!;) Ein gelungener Abend. Nur Schade, die Fotografen mußten in einer Ecke stehen, einen halben Kilometer von der Bühne entfernt und es war nicht leicht für sie. Meinen speziellen Dank für diesen tollen Abend an das Konzertbüro Zahlmann, das uns schnell und unkompliziert aushalf, weil mir eine Email durchgegangen war!
Meine ganz persönlicher Favoriten unter vielen fantastischen Songs an diesem Abend: Spill the Wine (diesem Lied bin ich verfallen) und Black Dog.
Fotos: Carmen Lenk, Carmen-Lenk-Photography