Liebe auf den ersten Streich
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich zwischen diesen beiden Künstlern so ablief. Was aber Across the Stars angeht, ist es für mich „Liebe auf den ersten Streich“!
Sowohl Anne-Sophie Mutter als auch John Wiliams sind Weltstars. Anne-Sophie Mutter sagte, dass es für sie eine Ehre sei, dass John Williams für sie seine Kompositionen umschrieb. Die Tatsache, dass John Williams seine Werke umschrieb, hat einen Grund namens Anne Sophie Mutter. Ich gehe davon aus, dass das Vergnügen und die Ehre beiderseitig sind. Das ist zu hören und zu spüren!
Diese Zusammenarbeit haucht den erfolgreichen und wunderschönen Filmkompositionen neues Leben ein. Schon die erste Auskopplung, Hedwig’s Theme aus „Harry Potter“, löst bei mir Gänsehaut aus. Der Titel klingt im Original sehr gut, doch diese Version verzaubert mich. All das, was ich bisher hören durfte macht mich -hoffentlich euch auch- neugierig auf das Album: Anne-Sophie Mutter/John Williams – Across the Stars.
Möge die Macht mit Euch sein!
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Anne-Sophie Mutter/John Williams – Across the Stars
Deutsche Grammophon, Veröffentlichung: 30. August 2019
Der offizielle Pressetext. Quelle Fotos, Videos: Deutsche Grammophon
Berlin, 14.6.2019. Deutsche Grammophon kündigt ein Projekt der Stargeigerin Anne-Sophie Mutter und des legendären Filmkomponisten John Williams an: Across the Stars. Das Album erscheint international am 30. August 2019 und bietet eine breit gefächerte Auswahl von Williams’ berühmten Filmthemen.
»Es gibt nur einen John Williams«, erklärt Anne-Sophie Mutter. »Was er schreibt, ist unvergleichlich. Wenn ich einen seiner Filme sehe und darin eine Geige oder ein Cello erklingt, denke ich jedes Mal, das würde ich gern selbst spielen! Und jetzt stehen mir seine wunderbaren Arrangements für all diese Kult-Filmmusiken zur Verfügung.«
Studioaufnahmen von Soundtracks haben Tradition in Hollywood, auch deshalb brachte Williams Musiker zusammen, mit denen er schon in früheren Jahren gearbeitet hat, und formte das 70-köpfige Recording Arts Orchestra of Los Angeles. In fünf Tagen intensiver Zusammenarbeit nahm es nun mit Anne-Sophie Mutter als Solistin und John Williams am Pult eine Reihe von Williams’ Filmthemen in Arrangements des Komponisten auf. Die Aufnahmen entstanden Anfang April im berühmten Sony Pictures Scoring Stage, einem Ort, an dem schon viele große Filmmusiken eingespielt wurden, darunter Der Zauberer von Oz, Vom Winde verweht, Ein Amerikaner in Paris, Singin’ in the Rain, Lawrence von Arabien, E. T. und viele mehr.
Anne-Sophie Mutter, vierfache Grammy-Preisträgerin und weltweit eine der besten Geigerinnen unserer Zeit, sagt, es sei »eine ungeheure Ehre« für sie, mit dem fünffachen Oscar-Preisträger und 24-fachen Grammy-Preisträger John Williams zu arbeiten. Die Bedingungen bei dieser Aufnahme seien so gut gewesen wie zuletzt vor über 30 Jahren bei ihrer Arbeit mit Herbert von Karajan. Mutter erzählt, wie sie als Teenager im Schwarzwald die Musik von Krieg der Sterne für sich entdeckte. »Diese Melodien, die uns so tief berühren, sind unvergesslich«, erklärt sie. »Das ist das Wunderbare an Johns Musik – sie steht für sich, auch ohne den Film.«
Mutter und Williams lernten sich vor fast zehn Jahren durch ihren gemeinsamen Freund André Previn kennen. Previn regte Williams an, für die Geigerin zu schreiben und sie vor eine neue Aufgabe zu stellen mit seinen Arrangements für dieses Album. Das Projekt wurde für beide Künstler zu einem Markstein ihrer Laufbahn.
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Anne-Sophie Mutter ist für Williams »die größte Geigerin, die Deutschland in den letzten 100 Jahren hervorgebracht hat«, es habe ihm sehr geschmeichelt, dass sie seine Melodien spielen wollte. Zuvor hatte er schon das Stück Markings (für Solovioline, Streicher und Harfe) für Mutter geschrieben. Sie brachte es 2017 beim Tanglewood Music Festival in den USA zur Uraufführung. »Mit Anne-Sophie Across the Stars aufzunehmen war ungeheuer inspirierend«, erklärt er. »Durch ihre Interpretation wirken diese vertrauten Themen plötzlich anders. Das war für mich als Komponisten natürlich wunderbar.«
Stücke, die Williams seit Jahren in einer bestimmten Version kannte, hat er für diese Aufnahme transkribiert und für die Geige übersetzt: »Auf der Geige gespielt werden sie zu einem neuen Erlebnis.« So beschreiben Williams und Mutter denn auch sein neues Arrangement von »Hedwig’s Theme« aus Harry Potter als »Harry Potter trifft Paganini« und »Carmen Fantasy für das 21. Jahrhundert«. Auf dem Album sind Themen aus Krieg der Sterne (»Rey’s Theme« aus Das Erwachen der Macht, »Princess Leia’s Theme« aus Eine neue Hoffnung, »Yoda’s Theme« aus Das Imperium schlägt zurück, »Luke and Leia« aus Die Rückkehr der Jedi-Ritter, »Across the Stars« aus Angriff der Klonkrieger), aber auch jüngere Arbeiten (»Sayuri’s Theme« aus Die Geisha, »The Duel« aus Die Abenteuer von Tim und Struppi und »A Prayer for Peace« aus München sowie »Hedwig’s Theme« aus Harry Potter).
Hinzu kommen das Hauptthema und »Remembrances« aus Williams’ mit zwei Oscars ausgezeichneter Musik zu Schindlers Liste. Eher überraschend fiel die Wahl auch auf Neufassungen von Themen aus Zapfenstreich und Dracula, die in den 1970er-Jahren entstanden und seither kaum aufgeführt wurden, sowie das irisch gefärbte »Donnybrook Fair« aus In einem fernen Land und das Liebesthema aus Sabrina.
Die Uraufführung von Williams’ neuem Arrangement von »Across the Stars« spielte Mutter am 6. November 2018 beim DG120-Galakonzert in Berlin mit der Staatskapelle Berlin unter Leitung von Manfred Honeck.
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Mutter wird das neu geschaffene Repertoire des Albums ebenfalls auf die Bühne bringen. Am 7. Juli 2019 tritt sie mit dem Boston Pops Orchestra unter Leitung von John Williams bzw. David Newman in Tanglewood auf. Am 14. September geben Newman und Anne-Sophie Mutter ein weiteres reines Williams-Konzert, diesmal mit dem Royal Philharmonic Orchestra auf dem Königsplatz in München – das erste Open-Air-Konzert der Geigerin überhaupt.
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